Deutsch-Chinesische Handelsbeziehungen
Im November 2017 wurde in der Provinz Shandong in China von maßgeblichen Regierungsmitgliedern unter dem Dach des China Investment Information Service Center die China-Europe Industrial Finance Cooperation als Handels- und Finanzplattform für chinesische Unternehmen gegründet. Diese ist in der Funktion ähnlich einer deutschen Handelskammer, allerdings nicht auf der Basis einer Pflichtmitgliedschaft der Unternehmen, sondern auf freiwilliger Basis. Am 7. Dezember 2017 folgte die feierliche Eröffnung unter der Schirmherrschaft der Regierung von Shandong und unter Beteiligung der wichtigsten Vertreter der Provinz- und Kommunalregierungen von Shandong. Die Gründung dieser Handelsplattform fiel mit dem 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland und zugleich mit dem 30. Jahrestag der Einrichtung einer Partnerschaft zwischen der Provinz Shandong und dem Freistaat Bayern zusammen. Seitdem ist die Entwicklung der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene in vollem Gange.
Vor dem Hintergrund der Projekte „Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“ sowie des internationalen Infrastrukturvorhabens „One Belt, One Road“ liegt die Einrichtung wirksamer Kooperationsmechanismen mit den europäischen Ländern verstärkt im Blickfeld der chinesischen Staatsregierung. Dabei geht es um die Verbesserung der gegenseitigen Handelsbeziehungen und die Erkundung neuer Bereiche und Räume für die Zusammenarbeit. Die wirtschaftsstarke Provinz Shandong hat eine für die chinesische Entwicklungsstrategie bedeutende Rolle übernommen und will die Dynamik der Kooperation zwischen China und Europa – insbesondere mit Deutschland – beschleunigen, indem sie dafür eine breitere Basis schafft. Dieses Vorhaben unterstützt die CECCG.